Das Ende des Flugverkehrs steht fest, so raunt es durch die sozialen Netze. Und das nicht grundlos, denn aktuell kursiert dort eine Grafik, die die Pläne der Klimalobby für die nächsten Jahrzehnte offenlegt. Daraus geht nicht nur hervor, dass Flughäfen ab 2030 nach und nach geschlossen und jedwedes Fliegen ab 2050 zugunsten von „Absolute Zero“, also keinerlei CO2-Emissionen, schlichtweg abgeschafft sein wird. Die Pläne sind viel weitreichender. Und das Schlimmste: Die Gruppe, die sie aufgestellt hat, wird von der britischen Regierung dafür bezahlt.
Ein Kommentar von Vanessa Renner
Prof. Norman Fenton publizierte die Grafik jüngst auf Twitter mit den Worten:
Erinnerung daran, was „Netto-Null“ wirklich bedeutet. Diese Grafik stammt vom FIRE-Projekt der britischen Regierung. Wichtige Punkte: Alle Flughäfen außer Heathrow, Belfast und Glasgow sollen bis 2030 geschlossen werden. Bis 2050 überhaupt kein Fliegen mehr. Keine neuen Benzin-/Dieselautos bis 2030; bis 2050 Beschränkung der Straßennutzung auf 60 % des heutigen Niveaus.
Fenton mahnt weiter:
Lebensmittel, Heizung und Energie bis 2050 auf 60 % des heutigen Niveaus beschränken. Das bedeutet entweder eine kältere, hungrigere Bevölkerung oder eine massive Entvölkerung.
Ein bedeutender Schritt dorthin: Die 15-Minuten-Städte.
UK FIRES ist eine Forschungsgruppe der Universitäten von Cambridge, Oxford, Nottingham, Bath und des Imperial College London. Finanziert wird die vom „Engineering and Physical Sciences Research Council“ (EPSRC) – dieser ist Teil von „UK Research and Innovation“, das vom „Department for Business, Energy and Industrial Strategy“ finanziert wird. Kurz: Die wahnwitzigen Planungen dieser Gruppierung werden vom britischen Staat finanziert und unterstützt.
Das besagte Dokument finden Sie hier: https://ukfires.org/absolute-zero/
Die Grafik liefert eine Übersicht über den Reset im Straßen-, Schienen-, Flug- und Schiffsverkehr, bei Heizungen, elektrischen Geräten, der Ernährung, Rohstoffen, im Bau und in der Fertigung. Fossile Energien werden verboten, alles muss über Elektrizität laufen. Dass davon gerade durch erneuerbare Energien niemals genug produziert werden kann, wissen die Autoren selbst, denn die Mangellage 2050 wird klar geschildert: Heutige Verbrauchswerte müssen demnach um 60 Prozent reduziert werden. Nach 2050 könnte unter Umständen, ganz vielleicht, irgendwann manches wieder möglich werden, sofern der technische Fortschritt es zulässt, so stellt man in Aussicht – ignoriert dabei jedoch, dass man mit den eigenen Planungen jedweden Fortschritt im Keim erstickt.
Bürger sollen abgelenkt werden
Wollen die Menschen das? Ganz sicher nicht. Nach dem Motto „Brot und Spiele“ wird der Industrie daher bereits geraten, vermehrt auf Freizeitbeschäftigungen, Sport, Kunst und die Förderung von Freiwilligenarbeit zu setzen. Diese Sektoren könnten „stark expandieren“, so liest man – denn der Bürger muss ja beschäftigt bleiben. Mutmaßlich damit er die Verursacher seiner Misere nicht wie in alten Zeiten teert, federt und zur Stadt hinausjagt. Im Bericht wird sogar erwähnt, dass eine der „liebsten“ (notwendigsten) Beschäftigungen der Menschen ja das Schlafen sei, was zu den Tätigkeiten gehört, die weitgehend emissionsfrei fortgeführt werden dürfen. Wie großzügig.
Zurück auf die Bäume?
Der „Absolute Zero“-Wahn führt laut diesen Plänen ersichtlich zum Zusammenbruch globaler Lieferketten: Statt auf Flug- und Schiffsverkehr zu setzen müsse man global einen extremen Ausbau des Schienennetzes initiieren – doch wie kommt die Ware über die Ozeane? Gar nicht. Sind benötigte Rohstoffe für die gepriesenen Elektroprodukte neuerdings auf der Welt gleichmäßig verteilt und überall bei Bedarf ganz lokal abbaubar? Und wie kommt möglicherweise vorhandene Ware eigentlich vom Bahnhof zum Unternehmen, wenn es denn noch welche gibt? Per Lastenfahrrad oder Pferdekutsche? Straßenverkehr soll massiv reduziert werden, Autos müssen elektrisch betrieben und bestenfalls winzig klein sein.
Rohstoffmangel, Fertigungsprobleme sowie Einschränkungen im Bausektor (Materialien wie Zement werden selbstverständlich verboten sein) sind ebenso vorprogrammiert wie allgemeiner Nahrungsmangel und Mangelernährung durch rein vegetarische Produkte, die obendrein vergammeln werden, weil für Aufbewahrung und Verarbeitung kaum noch Strom zur Verfügung stehen wird. Man rechnet hier mit Verbrauchsdaten aus heutigen Zeiten, die bis 2050 um 60 Prozent (!) reduziert werden müssten, obwohl die Weltbevölkerung bis zu diesem Zeitpunkt Berechnungen zufolge um 1,7 Milliarden Menschen ansteigen wird. Sprich: Eher sitzen wir bis dahin wieder auf Bäumen oder in Höhlen als in stabil gebauten Häusern mit frei regulierbarer Heizung und ausreichend vollem (und kaltem) Kühlschrank.
Als Schlüssel-Botschaften für Individuen liest man, dass man schon jetzt keine Flugzeuge mehr zu nutzen habe, aufs Auto verzichten soll und den Gebrauch seiner Heizung einschränken und stattdessen wärmere Kleidung tragen sollte. Statt Neues möge man Recycling-Produkte oder nichts kaufen. Der Speiseplan gehöre umgestellt. Und man möge doch bitte Druck auf alles und jeden ausüben, den im Dokument geschilderten Klima-Quatsch bei Unternehmen und unwilligen Regierungen durchzusetzen. Wird die Bevölkerung so dumm sein und statt auf Fortschritt auf massive Rückschritte setzen? Wohl kaum. Der Normalbürger klebt sich schließlich auch nicht auf die Straße und hofft auf anderes Wetter.
Die Bevölkerung täte gut daran, der Politik schon heute klar ihre Meinung zum Klimawahn mitzuteilen: Je weiter dieser Weg nun verfolgt wird, desto schwieriger und langwieriger wird die Kursumkehr. Die grünen Khmer in Deutschland wollen die stillgelegten Atomkraftwerke im Land auch ohne Genehmigung durch Säure zerstören, um eine Rückkehr zur Atomkraft zu verhindern, wie gestern der Pleiteticker berichtete. Halten Sie das für sinnvoll? Nein? Dann werden Sie laut.